Kinder im Südsudan leben in Angst und Schrecken

15. Dezember 2014

Drei Mädchen in einem Flüchtlingscamp im Südsudan

Diese drei Mädchen mussten Schreckliches erleben. Kinder aus dem Südsudan berichten in einem neuen Report von World Vision von ihrem Leben im Flüchtlingscamp.

Seit vor genau einem Jahr im Südsudan ein neuer Bürgerkrieg entflammt ist, mussten Tausende Familien ihr Zuhause verlassen. Fast 750 000 Kinder sind heute Flüchtlinge im eigenen Land. Ein neuer Bericht von World Vision zeigt ihre schrecklichen Lebensumstände. Die meisten Kinder leben in provisorischen Flüchtlingscamps in ständiger Angst, Opfer von gewalttätigen Übergriffen zu werden. Sie können weder zurück nach Hause noch zur Schule. «Diese Kinder wünschen sich ein normales Leben – möchten zur Schule gehen und mit Freunden spielen. Im Interesse einer Zukunft für den Südsudan müssen wir dafür sorgen, dass Kinder eine gute Ausbildung bekommen», sagt Perry Mansfield von World Vision Südsudan.

Lebenslange negative Auswirkungen für Kinder
Mehr als die Hälfte der Kinder, die im Land auf der Flucht sind, gehen nicht zur Schule. Zusätzlich stehen sie unter Dauerstress. Laut einer Studie der Universität Harvard hat dies lebenslange Auswirkungen auf die Lernfähigkeit, die Gesundheit und die Entwicklung der Betroffenen.

Im letzten Jahr wurden im Südsudan mehr Verletzungen von Kinderrechten registriert als in den Jahren 2012 und 2013 zusammen. Die UNO sprechen von mehr als 30 000 betroffenen Kindern, die zum Beispiel getötet, entführt oder verstümmelt wurden, als Kindersoldaten rekrutiert wurden oder Opfer von sexuellen Übergriffen wurden.

Mehr Geld für den Schutz von Kindern
World Vision fordert darum die internationale Gebergemeinschaft auf, mehr Geld für den Schutz von Kindern und Bildungsprogrammen zur Verfügung zu stellen, Mittel für psychische und psychosoziale Betreuung bereit zu stellen, eine Untersuchung in Bezug auf Kinderarbeit und ihre Ursachen durchzuführen und Projekte zur Ausbildung von Jugendlichen und Erwachsenen zu finanzieren.

World Vision hat für seinen Bericht «Fear and Want» 160 Kinder in drei Flüchtlingslagern interviewt, um mehr über ihre Situation zu erfahren. Die fünfzehnjährige Elisabeth sagt stellvertretend für die Kinder des Südsudans: «Wenn ich aus dem Flüchtlingscamp heraus gehe, um Brot zu kaufen, kann mir jederzeit etwas passieren. Ich habe Angst.» Und die Kinder in Kodok haben nur eine Bitte: «Wir hoffen, dass wir bald in Frieden leben können.»

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