Neben der grossen Zerstörung und über 8,1 Millionen Betroffenen stellt die Einfuhr von Hilfsgütern die grösste Herausforderung nach dem schweren Erdbeben dar. So ist beispielsweise der Flughafen in Kathmandu chronisch überlastet. Flüge mit Hilfsgütern kamen bisher nur sehr unregelmässig an. Auch kleinere, regionale Flughäfen wie Pokhara, Biratnagar oder Nepalgunj haben nur geringe Kapazitäten.
Auf bestehendes Material zurückgreifen
Trotzdem schreitet die Verteilung von Hilfsmaterial weiter voran. Das Kinderhilfswerk World Vision ist seit über 15 Jahren in Nepal aktiv und konnte deshalb auch auf bereits eingelagertes Hilfsmaterial zurückgreifen, welches in den Stunden unmittelbar nach dem Erdbeben bereits an die Betroffenen verteilt wurde.
Hilfe für insgesamt 100 000 Menschen
In Bhaktapur, Sindhuli, Lamjung sowie Gorkha konnten in den letzten Tagen über 1 600 Blachen für provisorische Unterkünfte sowie Decken verteilt werden. Weitere Verteilaktionen finden morgen im hoch gelegenen und bisher kaum erreichten Besisahar im Distrikt Lamjung statt. Die Hilfsleistungen werden in den nächsten Tagen weiter intensiviert. Die Massnahmen, welche für mindestens 1 Jahr ausgelegt sind, sollen insgesamt 100 000 Menschen erreichen.
Kooperation mit anderen Hilfsorganisationen
Für die nächsten Tage werden im Krisengebiet ausgiebige Regenschauer erwartet, welche die Situation für die Betroffenen zusätzlich verschlimmern könnten. Um eine möglichst reibungslose Koordination des Einsatzes zu gewährleisten, arbeitet World Vision deshalb eng mit anderen Hilfsorganisationen zusammen.
Weitere Informationen zu dem Erdbeben in Nepal finden Sie unter worldvision.ch/nepal