Ebola-Krise: Endlich wieder Schule in Sierra Leone!

14. April 2015

Schulkinder in Sierra Leone

Endlich können die Kinder in Sierra Leone ihre Schulbücher wieder hervor nehmen: Nach neun Monaten sind die Schulen wieder offen.

Neun Monate lang waren die Schulen in Sierra Leone wegen der Ebola-Epidemie geschlossen. Nun dürfen die Kinder nach dieser langen Zwangspause endlich wieder zum Unterricht. «Die meisten Kinder freuen sich sehr darauf, wieder zur Schule gehen zu dürfen», weiss Alison Schafer, Gesundheitsexpertin mit Schwerpunkt psychosoziale Unterstützung von World Vision in Sierra Leone. Die Vorteile dabei sind vielfältig: «Neben dem Bildungsaspekt ist die Schule auch für das soziale Leben wichtig. Die Kinder fühlen sich wohler unter Gleichaltrigen und haben mehr Möglichkeiten zu spielen, als zu Hause, wo sie Haushaltsarbeiten erledigen müssen», so Schafer. Einige Kinder hätten aber auch Zweifel: «Einerseits haben sie Angst, sich in der Klasse mit Ebola anzustecken. Andererseits haben sie viel von dem vergessen, was sie gelernt haben und die Sorge, das nicht mehr aufholen zu können.»

Bücher und Schulmaterial für 58 000 Kinder
Mehr als 8 000 Kinder haben in den letzten Monaten ihre Eltern verloren, rund 1 500 haben sich selber mit dem Ebola-Virus angesteckt. «Es wird lange dauern, bis wieder normale Verhältnisse herrschen», ist sich Alison Schafer sicher. «Wir müssen angenehme Lernumgebungen für die Kinder schaffen, in denen sie sich trauen, die Dinge, die sie erlebt haben, zu verarbeiten.» In einem dreitägigen Workshop schulte World Vision mehr als 1 000 Lehrerinnen und Lehrer in psychosozialen Fähigkeiten, damit sie erste Anzeichen von Stress bei Kindern besser erkennen können.

World Vision unterstützt 58 000 Kinder mit Büchern, Schuluniformen und anderem Arbeitsmaterial und stellt Handwaschstationen, Seifen und Infrarot-Thermometer für die Schulen zur Verfügung. In den vergangenen Monaten hat das Kinderhilfswerk in Sierra Leone den Schulunterricht via Radio unterstützt, Ebola-Aufklärungsmassnahmen und Hausbesuche in 25 Projektgebieten durchgeführt, in sechs Distrikten vorbeugende Gesundheitsaufklärung durchgeführt und den Einsatz von Beerdigungsteams koordiniert.

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