748 Millionen Menschen trinken Schmutzwasser

22. März 2015

Noch immer haben rund 748 Millionen Menschen keine andere Wahl, als täglich verschmutztes Wasser zu trinken.

In der Schweiz ist sauberes Wasser eine Selbstverständlichkeit. Wir können problemlos vom Wasserhahn trinken, ohne uns um  Krankheitserreger zu sorgen. Doch an vielen anderen Orten auf der Welt, wie zum Beispiel in Mozambique, hat weniger als die Hälfte der Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser. 748 Millionen Menschen haben keine andere Wahl, als täglich verschmutztes Wasser zu trinken.

Die Konsequenzen sind frappant – nicht nur für die Gesundheit. Der Weg zu Wasserstellen ist oft lang und beschwerlich. Meist sind es die Mädchen und Frauen, welche die Aufgabe übernehmen und sich um das nasse Gut kümmern müssen. Gerade für Kinder ist dies wertvolle Zeit, die sie stattdessen in der Schule hätten verbringen können. Unicef schätzt, dass die Menschen allein in Afrika jedes Jahr rund 40 Milliarden Stunden mit Wasserholen beschäftigt sind. Und oftmals ist der lange Marsch umsonst; statt sicheren Brunnen warten schäbige Pfützen auf sie.

Wasser beschaffen statt in der Schule lernen
Welche weitreichenden Folgen der Zugang zu Wasser hat, erlebte auch der elfjährige Chok hautnah. Zusammen mit seiner Familie musste er letztes Jahr aus seiner Heimat Malakal im Südsudan flüchten. Bei einem Freund der Familie im südsudanesischen Melut konnten die Flüchtlinge schliesslich unterkommen. Doch das Essen war knapp und an Geld fehlte es sowieso. Seine Eltern konnten sich die Schule für Chok nicht mehr leisten, stattdessen half dieser im Haushalt und beim Wasserholen.

Um Kinder wie Chok, aber auch Frauen und Männer von der Last des täglichen, kräftezehrenden und zeitraubenden Wasserholens zu befreien und vermeidbare Krankheiten oder gar Todesfälle zu verringern, realisiert World Vision weltweit in enger Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung Projekte für sauberes Trinkwasser. Um leicht zugängliche und sichere Wasserquellen zu schaffen, bohren Experten an geprüften Stellen Wasserlöcher und versehen diese mit Pumpen.

Neues Leben dank Wasser
Eines dieser Brunnensysteme setzte World Vision in der Nähe von Chok und seiner Familie um. Nun können sie und ihre Nachbarschaft sauberes Wasser schöpfen – und das ganz in der Nähe ihres Zuhauses. Nun fällt auch das Bewässern des eigenen Gartens leichter.  Choks Vater erhielt Tomatensamen und Gartenwerkzeug. So konnte die Familie Gemüse anpflanzen und ihre Nahrung sowie ein kleines Einkommen sichern. Der Ertrag ist zwar noch nicht gross, aber es reicht für das Schulgeld für den 11-jährigen Chok.

Weltweit ermöglichte die World Vision-Partnerschaft im Jahr 2013 über 1,1 Millionen Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser.

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